Anmelden
Die Feuerwehren im Kanton Zürich arbeiten mit VHF-Funkgeräten (analog) am Einsatzort sowie mit POLYCOM (digital), um die Kommunikation mit der Einsatzleitzentrale bei regionalen Ereignissen und zur Koordination mit Partnerorganisationen sicherstellen zu können. Der Bereich «Alarmierung & Applikationen» ist für die Funktionalität der Übermittlungsmittel der Feuerwehren (Funk und Pager) verantwortlich. Ebenso stellt der Bereich die Kontakte zu übergeordneten Stellen (z.B. BAKOM) sicher und bildet die Übermittlungsverantwortlichen der Zürcher Gemeinden aus. Dazu gehören auch die Erstellung und Überwachung von Konzepten für den Gebrauch der Funkgeräte im analogen und digitalen Bereich.
Die GVZ erfasst sämtliche Funkgeräte (VHF und POLYCOM) der Feuerwehren im Kanton Zürich im Feuerwehr-Administrations-System (FAS). Jede Feuerwehr hat über ihren Zugang zum Modul «Funk» eine Übersicht über ihre Geräte. Zudem steht im FAS ein PDF-Dokument mit sämtlichen relevanten Funkdaten der entsprechenden Feuerwehr als Download zur Verfügung.
VHF-Funkgeräte
Werden über das Logistikzentrum Bachenbülach (LZB) neue Funkgeräte bezogen bzw. werden ausgemusterte Geräte zurückgegeben, wird die Funkdatenbank automatisch aktualisiert. Die Feuerwehren müssen nichts unternehmen.
Werden Funkgeräte über den Funkfachhandel bezogen, dient das PDF-Dokument im FAS als Grundlage für die Programmierung. In diesem Fall müssen die Feuerwehren eine Mutationsmeldung an die GVZ absetzen und die Aktualisierung des Funkinventars selber vornehmen.
Schalterstellung | Bezeichnung | Bemerkung / Zuteilung | Hand | Mobil | Fix |
1 | Berufsfeuerwehr | nur Berufsfeuerwehren | X | X | X |
2 | Berufsfeuerwehr | nur Berufsfeuerwehren | X | X | X |
3 | Stützpunktfeuerwehr | nur Stützpunkt- und Berufsfeuerwehren | X | X | X |
4 | Arbeitsplatz | alle Feuerwehrorganisationen | X | X | |
6 | Ortsfeuerwehr | alle Feuerwehrorganisationen | X | X | X |
7 | Betriebsfeuerwehr | nur Betriebs-, Stützpunkt- und Berufsfeuerwehren (Ortsfeuerwehr sofern Betriebsfeuerwehr im eigenen Einsatzgebiet) |
X | X | (X) |
8 | Spezialisten | alle Feuerwehrorganisationen | X | X | W |
10 | Arbeitsplatz | alle Feuerwehrorganisationen | X | X | |
11 | Arbeitsplatz | alle Feuerwehrorganisationen, ausser Betriebsfeuerwehren | X | X | |
16 | TURICUM | Gebäudefunk / alle Feuerwehrorganisationen | X | T |
Legende
(X) = K7 nur bei BFW auf Fixstation (2.5W)
W = auf Wunsch der Feuerwehrorganisation
T = bei Feuerwehren mit TURICUM-Relais im Einsatzgebiet
POLYCOM-Funkgeräte
POLYCOM-Funkgeräte für die Feuerwehren im Kanton Zürich können ausschliesslich über das Logistikzentrum Bachenbülach (LZB) bezogen werden. Reparaturbedürftige Geräte müssen persönlich im LZB abgegeben und auch persönlich wieder abgeholt werden. Eine postalische Zustellung ist nicht erlaubt.
Inhouse Funkversorgung TURICUM
Im Idealfall ist für Einsatzkräfte die Funkkommunikation in Gebäuden ohne zusätzliche Installationen gewährleistet. Die moderne Bauweise (Baustoffe, Armierungen, Spezialfenster usw.) kann jedoch dazu führen, dass Funkwellen abgeschirmt werden und dadurch eine Funkverbindung verunmöglicht wird. Die GVZ hat dazu das Merkblatt 40.19 erstellt.
Ein TURICUM-Relais verwendet ein definiertes Funkfrequenzpaar, das im ganzen Kanton Zürich bei Inhouse-Gebäudefunkanlagen für die Feuerwehr verwendet werden darf und das auf die aktuell verwendeten VHF-Funkgeräte abgestimmt ist. Die Anlage wird im Einsatzfall von der Feuerwehr aktiviert.
Der TURICUM-Kanal ist bei allen durch die Feuerwehren im Kanton Zürich verwendeten VHF-Handfunkgeräten auf der Schalterstellung «16» programmiert. Dadurch kann eine Feuerwehr auch beim Vorrücken in einem Gebäude mit den gewohnten Mitteln arbeiten. Jede Feuerwehr verfügt über eine ausreichende Anzahl an Funkgeräten, die auch mit einem TURICUM-Relais kommunizieren können.
Die Installation eines TURICUM-Relais muss zwingend mit der zuständigen Feuerwehr und der GVZ abgesprochen sein. Die Vergabe der Ein-/Ausschaltcodes erfolgt durch den Bereich «Alarmierung & Applikationen» der GVZ.
Für den Betrieb eines TURICUM-Relais fallen für den Betreiber keine jährlichen Konzessionsgebühren an. Die Kosten werden von der GVZ getragen.
Aus Sicht der Feuerwehren ist grundsätzlich ein TURICUM-Relais vorzuziehen. Aus einsatztaktischen Gründen wird in den Städten Zürich und Winterthur von der zuständigen Brandschutzbehörde in der Regel ein POLYCOM-System mit Inhouse-Repeater verfügt.